Das Herz zum Blühen bringen Teil 2

IM ORIGINAL VERÖFFENTLICHT im mai 2025
Dein aufblühendes Herz
Wenn dein Herz aufblüht, ist das nicht das Ende des Prozesses. Es ist nur der Anfang. Du kannst dich immer noch mehr öffnen. Du kannst immer noch mehr kreieren Du kannst immer noch mehr lieben.
In meinem letzten Beitrag, „Das aufblühende Herz Teil 1“, ging es darum, was uns motiviert, aus dem Überlebensmodus heraus- und in den Schöpfermodus zu kommen … wie wir den Boden bereiten und die Saat der Möglichkeiten ausbringen. Nachdem wir dadurch dem Ruf gefolgt sind, die Erfahrung unserer Seele weiterzuentwickeln, treten wir in eine neue Phase ein. Wir pflegen und nähren die Saat, um sie zum Wachsen zu bringen.
Aufmerksamkeit, Energie und Emotionen
Wenn unsere Energie auf die ersten drei Energiezentren ausgerichtet ist und wir aus dem Gleichgewicht geraten sind, ist das Herz oft auf der Hut oder hat „dichtgemacht“. Da die ersten drei Energiezentren mit unserem animalischen Selbst verbunden sind (Fortpflanzung, Sicherheit, Nahrung und Schutz, Aktion und Reaktion), bleibt nicht viel Energie für unser kostbares Herz übrig, wenn wir in der mit diesen Zentren verbundenen Geisteshaltung leben – also die Emotionen des Überlebens fühlen und nähren.
Der erste Schritt besteht also darin, sich auf sein Herz zu fokussieren und sich um den Samen zu kümmern – denn unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit. Je mehr wir uns aus dem Überlebensmodus lösen, desto mehr lassen wir die dem Herzen innewohnende Energie anwachsen. Im Grunde nehmen wir uns die Zeit, ihm unsere Energie zu schenken. Und je bewusster wir uns unseres Herzens werden – je präsenter wir dabei sind –, desto stärker reagiert es.
Es gibt so viele verborgene Schätze im Herzen, von denen wir noch nichts wissen – weil es schwierig ist, die Vorteile und Auswirkungen eines offenen Herzens zu messen. Am besten haben wir das in unserer Arbeit durch das Messen all der wunderbaren biologischen Effekte der Herzkohärenz erreicht – von der Stärkung des Immunsystems über genetische Veränderungen bis hin zu einer ausgeglicheneren, kreativeren Energie im Gehirn.
Herzkohärenz schaffen und beibehalten
Wir müssen also, wenn wir unsere Energie ins Herz gebracht haben, daran arbeiten, Herzkohärenz zu schaffen und beizubehalten.
Unserem Herzen liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken, ist der erste Schritt. Der zweite Schritt besteht darin, es mit positiven Emotionen zu nähren. Wir sind es gewohnt, Emotionen mit jedem anderen Teil unseres Körpers zu erleben, aber die meisten Menschen müssen sich darin üben, sie mit dem Herzen zu fühlen – denn das Herz hat ein anderes Bewusstsein, und wir müssen erst einmal lernen, dieses Bewusstsein zu aktivieren.
Wenn unser Herz seinen schützenden Überlebensmodus verlässt, fängt es an, sich ganz natürlich zu entspannen und zu öffnen. Physiologisch gesehen nehmen dann Veränderungen ihren Lauf. „Wohlfühlhormone“ wie Oxytocin aktivieren Signalwege, die den Blutfluss zum Herzen anregen. Das löst ein tiefes Gefühl aus, das die Energie im Herzen noch verstärkt.
Ist das Herz ständigem Stress ausgesetzt und schlägt schneller gegen ein verengtes Gefäßsystem, wird es inkohärent – und sein Energieniveau sinkt, weil inkohärente Energiewellen sich durch Interferenz gegenseitig aufheben. Treffen dagegen kohärente Energiewellen aufeinander, entstehen größere Wellen. Je höher die Welle ist, desto größer ist die Amplitude und desto mehr Energie ist vorhanden. Und je mehr Energie im Herzen ist, desto mehr Liebe fühlen wir. So schaffen wir nicht nur Herzkohärenz, sondern behalten sie auch bei. Durch diesen Effekt entsteht ein Feld um das Herz herum, welches sich über den Körper hinaus ausdehnt.
In den ersten drei Energiezentren haben wir die Emotionen des Überlebens gespürt. Jetzt spüren wir expansive Emotionen, die unser Herz öffnen. Wir spüren Freude. Wir spüren Freundlichkeit und Mitgefühl. Wir spüren Inspiration ... Mitgefühl ... Dankbarkeit. Wir spüren reine Liebe. Wir fühlen uns ganz. Wir erheben uns aus den begrenzten, egoistischen, vorprogrammierten Zuständen unserer rein tierischen Persönlichkeit heraus. Wir verbinden uns mit unserer Göttlichkeit.
Geduld und Kreativität kultivieren
Wir meinen oft, es sei schwierig, das Herz zu öffnen, und könnten das nur durch komplizierte und aufwendige Techniken erreichen, vielleicht weil wir etwas, das langsam abläuft, fälschlicherweise für etwas halten, das nicht funktioniert.
Aber kehren wir zu dem Bild des Samens zurück, über den wir in Teil I gesprochen haben – dem Samen, den wir durch Seelenfragen ausgebracht haben. Es braucht Zeit, bis dieser Samen genügend Ressourcen gesammelt hat, um sich zu entwickeln und wachsen zu können.
Schließlich keimt der Samen, sprießt und bildet einen Stiel. Blätter wachsen. Und wenn die Pflanze reift, entwickelt sie eine Knospe – unsere Metapher für das Herz. Diese Knospe muss sich Blütenblatt für Blütenblatt öffnen. Und die Natur nimmt sich dafür Zeit. Es braucht genau das richtige Gleichgewicht zwischen Elementen, Bedingungen und Pflege, damit die Blume – das Herz – erblühen kann.
Womöglich erfordert es viel Übung und Geduld, um zu lernen, wie wir unser Herz zentrieren und aktivieren können. Eine knospende Blume braucht die Lebenskraft, die aus der Erde und ihrer Umgebung kommt. Mit dem Herzen ist es dasselbe. Es braucht die Lebenskraft, die durch unsere Aufmerksamkeit, unsere Energie und unsere positiven Emotionen erzeugt wird.
Sobald sich das Herz in einer Verfassung anhaltender Kohärenz befindet, lässt es, wie unsere Daten zeigen, auf ganz natürliche Weise mehr Energie ins Gehirn fließen und weist es an, in schöne, kohärente Alpha-Gehirnwellen überzugehen und so kreativ zu werden. Mit anhaltender Herzkohärenz strahlen wir das Magnetfeld aus, mit dem wir Erfahrungen zu uns ziehen. Jetzt haben wir Energie freigesetzt und sind aus dem Überlebensmodus heraus- und in den Schöpfermodus eingetreten.
Ein Herz in voller Blüte
Mit einem Herzen in voller Blüte handeln wir nicht mehr aus dem Gefühl heraus, nicht das zu haben, was wir wollen – und wir schließen die Lücke zwischen dem Gedanken an eine gewünschte Erfahrung und der eigentlichen Erfahrung. Wir schaffen aus einem Zustand der Ganzheit und nicht aus einem Mangelgefühl heraus. Wir brauchen nichts mehr außerhalb von uns selbst, um erfüllt zu sein. Wir spüren das Gefühl unseres neuen Lebens bereits vor der Erfahrung.
Das Öffnen des Herzens ist ein Prozess, an dem wir arbeiten – und wir können ihn nicht beschleunigen oder erzwingen. Wir können uns nicht darum bemühen oder Druck ausüben. Solche Verfassungen nähren die Emotionen des Überlebens. Wenn wir Emotionen kultivieren wollen, die die Kreativität beflügeln, können wir das nur tun, wenn wir im Herzen entspannt und im Kopf wach sind.
Wo auch immer du auf diesem Weg bist, ist es wichtig, daran zu denken: Jeder Mensch erlebt einen Moment, in dem das Herz aufblüht. Es geschieht einfach zu seiner Zeit. Wenn du frustriert bist über den aktuellen Stand deines Wachstumsprozesses, denke daran, dass Frust keine Emotion ist, die das Herz öffnet. Wenn du den Großteil deines Tages in anderen Gefühlen als herzzentrierten Emotionen verbringst, nährst du nicht die Energie – die Lebenskraft –, die das Herz erblühen lässt. Es ist der Unterschied zwischen der Kälte des Winters und der wohltuenden Wärme des Frühlings.
Nimm dir also Zeit für dein Herz. Schenke ihm deine Energie. Schenke ihm deine Aufmerksamkeit. Pflege es. Sei freundlich zu ihm. Kümmere dich um es. Höre auf es. Sei ganz bei ihm. Entspanne dich in dein Herz hinein. Bleibe damit verbunden. Sei geduldig mit ihm. Und verliebe dich in dein Herz.
Es gibt keine Grenzen für das Wachstum und die Öffnung, die du erleben kannst. Es gibt unzählige Blütenblätter – unzählige Schichten aus Emotionen, die du fühlen kannst. Wenn du diesen Zustand anhaltender Herzkohärenz erreichst und dein Herz endlich aufblüht, ist das nicht das Ende des Prozesses. Es ist nur der Anfang. Du kannst dich immer noch mehr öffnen. Du kannst immer noch mehr kreieren Du kannst immer noch mehr lieben.
Wenn du nach weiteren Hilfsmitteln suchst, um dein erblühendes Herz zu kultivieren, praktiziere doch einmal die folgende auf YouTube verfügbare kostenlose 15-minütige Meditation zur Herzöffnung: „A Heart in Full Bloom“ Meditation – Live With Mei-lan in Cancún.

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